Offen für Bildung – Zeit wieder einmal etwas Neues zu lernen

23. September 2017

Wie die Zeit vergeht. Seit mittlerweile drei Jahren bin ich nun schon fertig mit der Uni. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mir damals, kurz nach meiner letzten Prüfung am Juridicum Wien dachte, “so und das wars jetzt mit diesem endlosen Gestrebere” (was natürlich auch im Hinblick auf eine klassische juristische Karriere vollkommener Schwachsinn war). Nach einem Jahr als Konzipient in einer Anwaltskanzlei, einem Auslandspraktikum und meiner Gerichtspraxis zog es mich dann letztendlich in den letzten Jahren beruflich in eine gänzlich andere Richtung. Obwohl die Arbeit als Blogger, entgegen weit verbreiteter Gerüchte, auch sehr anspruchsvoll sein kann, ist man in dieser Branche nicht unweigerlich dazu gezwungen sich laufend intellektuell weiterzubilden. Was am Anfang noch sehr angenehm war, führte aber nach einer Weile zu dem Bedürfnis, mein Gehirn wieder einmal etwas herauszufordern und etwas neues lernen zu wollen.

Da ich mich ohnehin privat immer noch sehr viel mit den Themen meiner beiden Studien Politik und Recht beschäftige, wollte ich dabei aber etwas Neues ausprobieren. Irgendwie hatte ich schon zu meiner Schulzeit Spaß daran neue Sprachen zu lernen, denn diese standen für mich immer für die Fähigkeit mich mit anderen Kulturen auszutauschen, die Möglichkeit neue Sichtweisen kennenzulernen. Klar sprechen heute weite Teile Europas und der Welt sehr gut Englisch, wer aber zum Beispiel einmal bei einem italienischen Familiendinner die Eltern der Gastgeber mit ein paar holprigen Sätzen italienisch überrascht hat, der weiß um den wahren Wert von Sprache. Sie hilft einem nicht nur oberflächlich mit einer anderen Kultur in Kontakt zu treten, sondern letztendlich in diese einzutauchen und gleichzeitig von dieser aufgenommen zu werden. Man zeigt dem gegenüber, Interesse an dessen Lebensweise und das Bemühen, diese zu verstehen oder zumindest die Offenheit diese kennenzulernen.

Nachdem ich in der Schule Englisch, Italienisch und Latein gelernt hatte, wollte ich seit ich als kleiner Junge Real Madrid zu meinem Fußballverein des Herzens auserkoren hatte, irgendwann auch noch Spanisch lernen. Meine ersten Bemühungen mit einem Spanischkurs-Koffer inklusive Audio-Kassetten scheiterte noch kläglich in meinem Kinderzimmer. Danach verlor ich durch Schule, Uni und Arbeit das Projekt leider fast zwei Jahrzehnte aus den Augen. Nun, da ich einen Beruf habe, der es mir erlaubt mir meine Zeit selbst einzuteilen, hatte ich endlich die Gelegenheit und auch wieder die Lust dieses Projekt wieder in Angriff zu nehmen und so machte ich mich auf die Suche nach geeigneten Spanischkursen in Wien.

Weiterbildung leicht gemacht mit der Initiative “Offen für Bildung” der Stadt Wien

Praktischerweise wurde ich so auf die Initiative “Offen für Bildung”  meiner Heimatstadt Wien aufmerksam. Dabei geht es darum, allen Altersgruppen Weiterbildung näherzubringen und diese einfach möglich zu machen. Klingt also genau wonach ich gesucht hatte. Was ich als Teenager in der Schule, vielleicht noch als Faulheit versäumt hatte, kann ich nun ganz einfach durch Lehrgänge über die Wiener Volkshochschulen nachholen. Dort findet man nämlich unter anderem ein breites Sprachkursangebot, natürlich auch für Spanisch. Online habe ich mir bereits einen passenden Kurs (1x pro Woche) herausgesucht, den ich im kommenden Semester besuchen werde und so heißt es für mich nach einigen Jahren der Abwesenheit, “Back to School”. Im Gegensatz zu meiner Jugendzeit, freue ich mich diesmal aber richtig darauf. Da lernen, besonders bei Sprachen, immer lustiger in Gesellschaft ist, habe ich auch die Mrs. davon überzeugt, dass für uns zwei Weltenbummler so ein Spanisch-Kurs doch eine tolle Sache wäre. Vielleicht kommen wir so ja dann auch mal zu einer Reise nach Südamerika. Aber auch in beruflicher Hinsicht, macht sich so eine dritte Fremdsprache als Zusatzqualifikation ganz gut.

Voller Eifer und Vorfreude, bereiten wir uns derzeit bereits auf unseren Kurs, der Ende September beginnt, vor. Die Kursbücher sind bereits gekauft und mit Post-Its zwingen wir uns auch an faulen Tagen zumindest ein wenig zum Vokabeltraining. Por qué para aprender espanol se tiene che praticar mucho! 🙂

Ob ihr nun gerne Spanisch oder etwas anderes lernen wollt, ist letztlich ganz egal. Ich denke, man hat nie ausgelernt und es ist nie zu spät, sich nützliche Eigenschaften, welche man vielleicht als Jugendlicher verabsäumt hat, zu einem späteren Zeitpunkt anzueignen. Ich finde es großartig, dass die Stadt Wien hier mit ihrer Initiative “Offen für Bildung” die Wienerinnen und Wiener dabei unterstützt und sie ermutigt sich die Qualifikationen zu holen, die sie für ein erfolgreiches Berufliches Fortkommen benötigen. Ein weiteres Privileg für uns Wiener und Wienerinnen und ein Grund mehr, unsere Heimatstadt zu lieben. Also, Vamos a aprender algo nuevo!

Mehr zur Initiative “Offen für Bildung” der Stadt Wien findet ihr HIER.
Zu den Weiterbildungsmöglichkeiten der Wiener Volkshochschulen geht es HIER
Infos zu finanziellen Förderungen eurer Weiterbildung gibt es HIER.

*Anzeige – bezahlte Kooperation mit der Stadt Wien*

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